Das Ourikatal im Atlasgebirge in der Nähe von Marrakesch ist ein schönes Ausflugsziel für einen Tagestrip. Wenn man zuvor bereits ein paar Tage in Marrakesch verbracht hat, ist es ein idealer Ort, um ein wenig Ruhe von der lauten Stadt zu bekommen und neue Eindrücke von Marokko zu sammeln.
Von dem kleinen Gebirgsdorf Setti Fatma aus gibt es einen Wanderweg zu einem Wasserfall. Der Weg führt anfangs steil durch das Dorf und vorbei an einigen Händlern. Wenn man das Dorf hinter sich gelassen hat, wird der Weg ziemlich abenteuerlich. Darum wird man während der Tour von einem einheimischen Guide begleitet. Auf dem Hinweg zum Wasserfall muss man immer mal wieder von einem Felsbrocken zum anderen springen oder steile Treppen hochklettern. Der Guide gibt einem dabei aber guten Halt. Der Rückweg ist vergleichsweise gemütlich und nur am Schluss etwas abschüssig. Das bietet einem die Möglichkeit die Landschaft und die schöne Aussicht zu genießen. In den Steilhängen des Gebirges kann man mit etwas Glück und einem guten Guide ein paar Ziegen entdecken. In den Bäumen in der Nähe des Dorfes sieht man auch einige Affen. Die Berberfamilien haben fast alle einen Hund, der vor allem dazu dient Alarm zu schlagen, wenn mal wieder ein Affe versucht im hauseigenen Garten das Obst und Gemüse zu stehlen.
Als wir im Oktober in Setti Fatma waren, gab es relativ wenige Touristen in dieser Gegend. Allerdings soll das wohl zur Hauptreisezeit im europäischen Sommer ganz andere Ausmaße annehmen. Ich würde aber auch generell nicht im Hochsommer dort hinreisen wollen, da es selbst im Oktober noch 28-30°C hat und das ist völlig ausreichend 😉