Koh Talabeng ist ein abenteuerlicher Ort. Die Insel – oder besser gesagt der rießige Felsen im Meer – befindet sich gleich neben Koh Kam auf der östlichen Seite von Koh Lanta. Der kleine Strand zwischen den Felsspalten und die großen Höhlen, die nur bei Ebbe gut erreichbar sind, erinnern schon sehr an eine Pirateninsel.
Wie auf den meisten kleinen Inseln rund um Koh Lanta ist man auch hier mit großer Wahrscheinlichkeit der einzige Tourist weit und breit. Alleine ist man trotzdem nicht, denn es gibt viele kleine Affen, die in den Steilwänden sitzen und jeden Schritt der Besucher genau beobachten.
Im inneren der Höhlen gibt es bizarre Tropfstein-Formationen die in vielen verschiedenen Farben schimmern. Die einzelnen Höhlen sind teilweise miteinander verbunden und wenn man keine Angst hat sich an einem alten Seil enlang durch dunkle Fledermaushöhlen hochzuhangeln, kann man sogar oben auf die Kalksteinfelsen ins Freie gelangen.
Bei Ebbe sind die Höhlen gut mit einem Longtail-Boot oder Kayak zugänglich. Am Strand der Insel gibt es ein paar Kayaks, die ihm Rahmen einer Tour genutzt werden können, um sich die Umgebung genauer anzuschauen.
Wenn man eine Tagestour in einem der Veranstaltungsbüros auf Koh Lanta bucht, kann man sich dort Kletter-Ausrüstung ausleihen und in den steilen Hängen der Nachbarinsel Koh Phee klettern. Mit etwas Fantasie kann man entlang der Kletterroute auf den Klippen die Umrisse eines rießigen Gorilla-Schädels oder vielleicht eher eines Totenkopfes erkennen. Ein weiteres Indiz, das diese Gegend für mich zur absoluten Pirateninsel macht.
Die Anfahrt mit dem Longtail-Boot vom Tung Yee Peng Pier im Mangrovenwald von Koh Lanta dauert 40 Minuten. Falls man klettern möchte oder die Höhlen genauer erkunden möchte, sollte man feste Schuhe mitbringen. Für ein bisschen in den Höhlen und am Strand rumlaufen sind aber auch Flipflops oder gar keine Schuhe kein Problem. Der Trip nach Talabeng lässt sich gut mit einem Besuch der Inseln Koh Kam und Koh Ung vereinbaren.